Die vielen Studienlehrgänge, die sich dem Tourismus widmen, bieten für ganz tolle junge Leute exzellente Ausbildungen. Aber: Im Tourismus bleiben von den Absolventinnen und Absolventen nur wenige und aus den Fachhochschulen hervorkommende selbständige Unternehmerinnen und Unternehmer kann man fast schon an einer Hand abzählen.
Für den Weg in die Selbständigkeit im Tourismus und der Freizeitwirtschaft müssen wir die Besten der Besten motivieren. Überhaupt machen wir alle viel zu wenig, um die High Potentials zu unterstützen. Gerade wenn jemand bereits während seiner Ausbildung den Kopf aus der Masse heraushebt, müssen wir die Chance nutzen und Exzellenz fördern. Nur dann werden wir es schaffen, nachhaltig motivierte junge Leute langfristig im Tourismus zu halten. Der Excellence Club der FH Wien ist ein Baustein (von vielen), um dem Fachkräfte- und Unternehmermangel entgegenzuwirken und zu zeigen, dass dem Tourismus die nächste Generation wichtig ist. Deshalb hat er meine volle Unterstützung. Beim Kick-off-Event zu Jahresbeginn sorgte Toni Mörwald – als Spitzenkoch zweifelsfrei exzellent – mit regionalen Spezialitäten für einen kulinarischen Auftritt des Wagram. Begleitet wurden seine Gerichte von „Mister Grüner Veltliner“ Bernhard Ott. BMLRT-Sektionschefin Ulrike Rauch-Keschmann ist ebenfalls eine klare Unterstützerin des Bekenntnisses der ÖHT, die Jugend für den Tourismus zu begeistern. Sie sagt ganz richtig, was allen Anwesenden ein Anliegen ist: „Nicht verwalten, sondern gestalten!“
Sechs Studentinnen der FH Wien – allesamt die herausragend Besten ihres Jahrgangs – diskutieren engagiert mit, als es um die Frage ging, was Exzellenz eigentlich ausmacht. Und das allgemein anerkannte Ergebnis: Begeisterung, Netzwerk, raus aus dem Durchschnitt, aber auch der positive Umgang mit Rückschlägen! Respekt gegenüber Mitarbeitern, Demut vor der und ein klares Bekenntnis zur Qualität – Bernhard Ott sagte „Qualität kommt von Qual“ – als Chance für langfristigen Erfolg sind so Eigenschaften, die von der gesamten Teilnehmergruppe als entscheidende Erfolgsfaktoren für einen nachhaltig erfolgreichen Fußabdruck im Tourismus genannt wurden. Alle Teilnehmerinnen bekennen sich übrigens dazu, im Tourismus bleiben zu wollen – sie beginnen bereits mit den ersten Gehversuchen in dieser Branche; Event- und Kongresstourismus, also genau die Teilbereiche, die von der aktuellen Pandemie am meisten betroffen sind, faszinieren sie besonders. Vielleicht können sie in Zukunft mithelfen, das Veranstaltungswesen wieder auf gesunde Beine zu stellen!
Mit Florian Zellmann, Leiter für Sonderprojekte, war auch eine exzellente Nachwuchsführungskraft der ÖHT dabei. Auch er ist in Zukunft Ansprechpartner der High Potentials und wird Unterstützung bieten bei deren Vernetzung mit den Schaltstellen im österreichischen Tourismus. Der Kick-off war erst der Anfang. Jetzt hängt viel von der Initiative der Mentoren ab. Bernhard Ott hat das gesamte Team bereits in sein Vorzeige- Weingut nach Feuersbrunn eingeladen und auch Österreich-Werbung-Chefin Lisa Weddig wird die High Potentials zu einer Fachbesprechung in die ÖW einladen und die Idee weiterführen.