Die ÖHT-Branchenkennzahlen zeigen deutlich: Investitionen zahlen sich aus!
Immer im Herbst erscheinen die neuen Branchenkennzahlen der ÖHT über die wesentlichsten Bilanzdaten der geförderten und finanzierten Tourismusunternehmen – ihnen allen ist gemeinsam: Sie haben investiert! Als der Know-how-Partner der österreichischen Tourismuswirtschaft kann die ÖHT im Rückblick der vergangenen zehn Jahre eindeutig feststellen: Diese Investitionen zahlen sich aus!
Im Vergleich der vergangenen zehn Wirtschaftsjahre seit 2008 kann insbesondere festgestellt werden, dass die Entschuldungsdauer von ÖHT finanzierten österreichischen Hotelunternehmen wesentlich verkürzt werden konnte.
Aktuell benötigen von der ÖHT betreute Betriebe rund 11 Jahre, um aus eigener wirtschaftlicher Kraft ihre Verbindlichkeiten komplett zuruückzuzahlen. Das ist eine Verkürzung um bis zu sieben Jahre seit 2008.
Mag. Wolfgang Kleemann, Generaldirektor der ÖHT
Diese Kennzahl ist freilich nur fiktiv, da die anlagenintensive Tou rismusbranche wesentlich früher erneut investiert, um die zunehmenden und vielfältigen Gästewünsche zu erfüllen.
Das Denken aus Sicht des Gastes kann als einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren der Zukunft im Bereich der Investitionsplanung und Angebotsausrichtung klassifiziert werden.
Mag. Wolfgang Kleemann, Generaldirektor der ÖHT
Dass sich investieren lohnt, zeigt sich aber auch daran, dass die Kunden der ÖHT 2018 mit einer wesentlich stärkeren Eigenkapitalbasis ausgestattet sind als noch vor zehn Jahren. „Den Anstieg der Eigenkapitalbasis auf rund 13% in den höher kategorisierten Hotelbetrieben beobachten wir seit etwa zwei Jahren“, so der Generaldirektor der ÖHT, „mit weiter steigender Tendenz.“ Vor allem die 3-Stern-Betriebe konnten sich hier hervorragend weiterentwickeln.
Kategorieübergreifend können Unternehmen, die investiert haben, ihre operativen Umsätze nach Umsetzung ihrer Vorhaben konstant steigern. Wesentlich ist aber, dass sich diese Steigerungen auch im operativen Betriebsergebnis (GOP) widerspiegeln – schließlich zählt, was unterm Strich herauskommt. „Selbst unter Berücksichtigung der jährlichen Inflationsraten konnte der GOP unserer Fördernehmer real anwachsen – pro Zimmer erreicht ein 4/5*-Hotelbetrieb aktuell einen GOP von rund EUR 9.500“, stellt Kleemann fest.
Diese Entwicklungen bestätigen, dass Förderaktionen von der Branche angenommen werden und greifen, sowohl hinsichtlich der Verbesserung des Bilanzbildes als auch bezüglich der Stärkung der Ertragskraft der von der ÖHT betreuten österreichischen Hotellerie.
Mit Hilfe verschiedenster Förderprodukte werden von der ÖHT pro Jahr insgesamt rund 850 Projekte gefördert. Die aktuellen Investitionsschwerpunkte liegen – je nach Förderaktion – in den Bereichen Kapazitätserweiterung, Qualitätsverbesserung sowie Mitarbeiter-Investitionen.
Aufgrund des Erfolgsfaktors INVESTITIONEN sind natürlich Finanzierung und Förderung auch ein wichtiger Themenbereich
im Rahmen des Tourismus-Masterplans. „Im Plan T haben wir zahlreiche Experten eingeladen, mit dem BMNT und uns gemeinsam über neue Förderstrategien nachzudenken. Wir haben uns dazu sehr breit aufgestellt und Unternehmensberater, Bankenchefs, Steuerberater, Wirtschaftstreuhänder aber auch Führungspersönlichkeiten aus dem Bereich alternativer Finanzierungsinstrumente beigezogen. Den Blick über die Grenzen deckt Willi Molterer ab, der als Generaldirektor des EFSI-Fonds, die Europäische Dimension in unsere Diskussion einbringt und der Finanzvorstand der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit und der Präsident des Südtiroler Hoteliers- und Gastwirteverbandes lassen uns in ihre Erfolgsrezepte schauen“ so Kleemann.