Digitalisierung, ein großes Wort mit vielen Facetten! Im Allgemeinen gilt der Grundsatz, dass durch die fortschreitende Digitalisierung unserer Gesellschaft eine Vielzahl neuer Kommunikationskanäle für Unternehmen unterschiedlicher Branchen zugänglich wurde. So auch für die gesamte österreichische Tourismusbranche. Der digitale Wandel stellt die heimischen Unternehmerinnen und Unternehmer im Tourismus zum Teil vor massive Aufgaben und Herausforderungen. Gerade als Tourismusbetrieb ist es im Zuge einer nachhaltig erfolgreichen Kommunikationsstrategie unerlässlich, seine Leistungen oder Angebote auf diversen digitalen Kommunikationsplattformen anzubieten. Der Tatsache entsprechend, dass der Tourismus als Dienstleistung einen stark ausgeprägten immateriellen Charakter aufweist, ermöglichte das Internet den Transport der für die Angebotsübermittlung im Tourismus so wichtigen Emotionen, Impressionen und Gefühlseindrücke an den Gast. Betriebe, die sich dieser Kommunikationsform annehmen, wirken glaubwürdiger, transparenter und offener.
Fakt ist, dass ausgelöst durch die Digitalisierung, die Kunden- bzw. Gästeansprache nun zwar auf digitaler aber gleichzeitig auch auf persönlicher Ebene ermöglicht wird und dadurch Gäste oder ganze Kundengruppen individuell angesprochen werden können. Es gilt, die enormen Chancen und Potenziale der modernen Technologien zu nutzen, um in gemeinsamen Initiativen das individuelle Gästeerlebnis im Urlaub zu steigern.
Mag. Wolfgang Kleemann, Generaldirektor der ÖHT
Der Tatsache entsprechend, dass sich Konsumgüter und Dienstleistungen immer weniger voneinander unterscheiden und durch andere Substitutionsprodukte bzw. vergleichbare Leistungsangebote einfach ersetzen lassen, stellt der effektive Einsatz von diversen digitalen Kommunikationsmitteln einen wesentlichen Vorteil dar um sich gerade im Tourismus von anderen Marktteilnehmern erfolgreich abzusetzen. Auch gewinnt die Priorisierung der Aufgabenfelder Kundenorientierung sowie Kundenzufriedenheit unter Berücksichtigung erschwerter Marktgegebenheiten immer mehr an Bedeutung. Entscheidend für den Erfolg eines Betriebs im Hinblick auf die virtuelle Kommunikation ist es, die sogenannten Touch Points mit den Gästen richtig zu besetzen sowie zum richtigen Zeitpunkt den passenden Inhalt oder die passende Antwort zu liefern – natürlich in qualitativ hochwertiger Form. Mitmachen alleine und sein Unternehmen digital zu präsentieren reicht schon lange nicht mehr als Einzelmaßnahme aus.
An der persönlichen Interaktion mit dem Gast führt gerade im so personenbezogenen Tourismus auch zukünftig kein Weg vorbei – Digitalisierung fungiert vielmehr als wichtiges und unterstützendes Instrument etwa zur Gästebindung oder Steigerung der Kundenzufriedenheit!
Mag. Wolfgang Kleemann, Generaldirektor der ÖHT
Leuchtturmförderung 2019
Ziel dieser Förderaktion ist es, die digitalen Potenziale für den Tourismus aufzudecken und bestmöglich nutzbar zu machen. Unterstützt werden dabei die Konzeption, Entwicklung und Umsetzung innovativer Pilotprojekte von KMUs der Tourismus- und Freizeitwirtschaft. Das Netz der zu unterstützenden Maßnahmen spannt sich von neuen innovativen Technologien für die digitale Gästegewinnung (Buchungs-Apps, digitale Content-Produktion, Info-Channel) über die Entwicklung erlebbarer digital unterstützter Urlaubserlebnisse („memorabler experiences“) bis hin zu der Verbesserung von Mitarbeiterkompetenzen über soziale Plattformen oder gezielte eLearning Programme. Projekteinreichungen sind noch bis zum 20. September 2019 möglich. Weiterführende Informationen rund um die Leuchtturmförderung 2019 finden Sie unter: https://www.oeht.at/foerdercall/digitale-potenziale-nutzen/