Die ersten statistisch tragfähigen Kennzahlenauswertungen der 2018er Jahresabschlüsse sind da. Die Hotellerie behauptet sich gut – bei den ÖHT-Kunden sind Steigerungen und Verbesserungen gegenüber 2017 feststellbar. Besonders auffällig ist, dass vor allem die Besten immer mehr besser werden. Wir haben uns die TOP ten der von uns finanzierten Unternehmen näher angeschaut: Die 4-/5-Stern Hotellerie erwirtschaftet im Median einen GOP je Zimmer von 9.075 Euro. Unsere zehn erfolgreichsten Hotels liegen bei sagenhaften 42.953 Euro. Die fiktive Schuldentilgungsdauer im Branchen-Median liegt bei 11,7 Jahren – im Gegensatz dazu könnten unsere zehn Top-Betriebe sich in 5,1 Jahren vollständig entschulden. Einer Eigenkapitalquote gerechnet über alle 4-/5-Sterner von 12,72 Prozent steht bei den Top-Betrieben eine von unglaublichen 44 Prozent gegenüber. Vielleicht liegt’s am Mut zum Preis? Während im Median aller 4-/5-Stern-Häuser nur „magere“ 70 Euro je Gästenächtigung erzielt werden, sind es bei den erfolgreichsten Hotels 144 Euro – und es gelang in den letzten zwei Jahren eine Steigerung von 25 (!!) Prozent bzw. 12,5 Prozent jährlich. Spannende Frage übrigens: Was haben die besten zehn Hotels gemeinsam? Sie sind alle mit zumindest 4 Sternen klassifiziert. Keines der Häuser hat weniger als 90 Betten und von der Positionierung her sind sie entweder „bergorientiert mit starker Wintersaison“ oder haben sich dem Wellness-Trend verschrieben. Und – ganz wichtig – sie sind alle seit mindestens zwei Generationen im Familienbesitz und werden auch von der Eigentümerfamilie betrieben. Und auch Investitionen zahlen sich aus. Von unseren zehn Top-Unternehmen haben alle in den letzten drei Jahren höhere aktivierte Investitionen getätigt, als Abschreibungen verbucht wurden.
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